Ökumene

Grundlage der Ökumene

„Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihre Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.“ (Johannesevangelium, Kapitel 17,20f)

Dieses Gebet Jesu ist Grundlage, Zuspruch und Auftrag allen ökumenischen Handelns.

Als evangelische Christinnen und Christen sind wir sehr interessiert an einem guten Miteinander und guten ökumenischen Beziehungen zu anderen christlichen Konfessionen und vor allem zu unseren katholischen Schwestergemeinden am Ort.

Es ist schön, dass es sowohl in Havixbeck als auch in Nienberge eine lebendige Ökumene gibt, die von vielen Menschen getragen wird und eine lange Tradition hat.

Im Vordergrund steht nicht, was uns noch trennt – auch, wenn wir daran mitwirken wollen, die Trennungen zu überwinden.
Im Vordergrund steht vielmehr der verbindende Glaube an den lebendigen Gott, der seine gesamte Schöpfung liebt und in seinen Händen hält und zum Leben ermutigt.

Tragend für unser gemeinsames Handeln ist das ermutigende Wort, das der „Leitfaden für die ökumenische Arbeit am Ort“ formuliert (hrsg. vom Bischof von Münster in Zusammenarbeit mit den Evangelischen Landeskirchen Westfalen und Lippe, S. 45):
„Nicht das gemeinsame Handeln muss begründet und gerechtfertigt werden, sondern das getrennte.“
So sehen wir uns gemeinsam auf dem Weg und suchen dabei auch mutig nach neuen Wegen.

Ökumenische Arbeitskreise

Havixbeck

Der Arbeitskreis besteht aus ca. 10 Haupt- und Ehrenamtlichen aus beiden Gemeinden und trifft sich ca. 5 Mal im Jahr sowie zur Vorbereitung besonderer Projekte (z.B. ökumenischer Pfingstmontag). Interessierte sind jederzeit willkommen!

Nienberge

Die Ökumene in Nienberge geht auf eine lange Tradition zurück. Nach dem Abriss des Lydia-Gemeindezentrums sind wir ganz selbstverständlich zu Gast in den Gebäuden der katholischen Gemeinde und müssen uns hier nicht nur als Gäste fühlen.

2002 haben die beiden ehemals noch selbständigen Kirchengemeinden in Nienberge (St. Sebastian und Lydia-Kirchengemeinde) eine „Ökumenische Vereinbarung“ getroffen.
Aufgrund grundsätzlich neuer Situationen für beide Gemeindeteile wurde diese Vereinbarung 2019 grundlegend neu formuliert und im Dezember 2019 vom Presbyterium beschlossen.
Die Zustimmung durch die katholischen Gremien erfolgte im September 2020.
Eine Unterzeichnung fand im Anschluss an den Entwidmungsgottesdienst des Lydia-Gemeindezentrums am 2. Weihnachtstag 2022 statt, der in der Kirche St. Sebastian endete.
Den Text der Vereinbarung finden Sie unten.

Nienberge: Ökumeneprojekt „Zusammen_Wachsen – Ökumenisch-kooperative Gemeinden“

Unser Standort Nienberge – das heißt: die ehemalige evangelische Lydia-Kirchengemeinde und die ehemalige katholische Gemeinde St. Sebastian – ist vom Bistum Münster und von der Evangelischen Kirche von Westfalen ausgewählt worden, um Pilotgemeinde(n) für ein Ökumeneprojekt zu sein.

Hintergrund ist, dass die Ökumene in Nienberge seit Jahrzehnten fest verwurzelt und immer weiter belebt wird. Daran waren und sind ganz viele Menschen beteiligt. Prägend waren frühere Pfarrerinnen und Pfarrer wie Reinhold Waltermann auf katholischer Seite und Erika Schweizer und vor allem Jutta Neumann auf evangelischer Seite, und vor allem die Gemeindeglieder beider Gemeinden. Dies ist der Boden, auf dem wir heute Ökumene leben. Deshalb blicken wir dankbar zurück auf die Menschen, die in Nienberge tätig waren und auf alle, die bisher Ökumene gestaltet haben.

 

Auf diese besondere Ökumene wurden Bistum und Landeskirche aufmerksam, und deshalb haben uns die Ökumenereferenten beider Kirchen, damals Dr. Michael Kappes und Dr. Albrecht Philipps, angesprochen, ob wir für ein Pilotprojekt zur Verfügung stünden, in dem Ökumene noch verbindlicher gelebt wird.

Dahinter steckt die Erkenntnis, dass es nur (noch) gemeinsam geht. Und wir wollen auch mehr und mehr gemeinsam tun, christliche Kirche vor Ort sein, und weniger die konfessionellen Grenzen betonen. Schließlich glauben wir, dass Gott die Einheit seiner Kirche will, und dass wir uns deshalb auf den Weg machen sollen…

 

Als Ziele des Projektes wurde folgendes beschrieben:

Ø  Ermutigung der Christinnen und Christen in ihrem Auftrag, eine lebendige, missionarische Kirche vor Ort zu bilden durch die Erfahrungen wachsender ökumenischer Zusammenarbeit

Ø  Wechselseitige Bereicherung durch die unterschiedlichen konfessionellen Traditionen in der Glaubenspraxis, Spiritualität und den Formen der Beteiligung, Entscheidung und Leitung

Ø  Gemeinsam Neues und Innovatives entwickeln

Ø  Synergie- und Entlastungseffekte; Einsparung finanzieller und personeller Ressourcen

Ø  Erarbeitung von Bausteinen für einen Praxisleitfaden zu ökumenisch kooperativen Gemeinden

Im Jahr 2025 ist dieses Projekt nun zu einem Abschluss gekommen.

Das Ergebnis wurde in zwei Papieren festgehalten:

Einmal in einem Abschlusspapier, das der Ökumenische Arbeitskreis in Nienberge erstellt hat. Dieses Papier, mit dem Titel „Auf dem Weg“, für den sich mittlerweile der Begriff „Wegepapier“ etabliert hat, fasst die Sicht des Arbeitskreises auf das Projekt zusammen und beschreibt einzelne Etappen, benennt dabei Erkenntnisse und auch Hindernisse und Frustrationen. Das Papier ist hier zu finden:

Sodann ist aus dem Projekt eine Vereinbarung „Ökumenisch kooperative Gemeinden in Nienberge“ hervorgegangen, die sich als Ergänzung zur Ökumenischen Vereinbarung von 2019 versteht.

In dieser neuen Vereinbarung soll die Ökumene mit einem hohen Maß an Verbindlichkeit auch für die Zukunft festgeschrieben werden.

Ziele dieser Vereinbarung sind:

1.     Kirche in Nienberge unter den veränderten und sich verändernden Rahmenbedingungen gemeinsam zu leben.

2.     Voneinander zu lernen, miteinander zu glauben und gemeinsam Zeugnis von der Liebe Gottes in der Welt zu geben.

3.     Die Kooperation zwischen beiden Gemeinden zu suchen, wo immer es im gemeindlichen und pastoralen Rahmen möglich ist als Erfahrung von Entlastung und Ermutigung.

4.     Eine möglichst verbindliche Grundlage für die Kooperation zu formulieren.

Die Vereinbarung wird, so bald sie von den Gremien beschlossen ist, ebenfalls hier veröffentlicht.

Katholische Kirchengemeinde St. Dionysius / St. Georg Havixbeck

Homepage der Gemeinde:
kath.kirche-havixbeck.de

Pfarrer Marc Heilenkötter
Pfarrstiege 14
48329 Havixbeck
Telefon: 02507 98 55 69 0
E-Mail: Heilenkoetter-m@bistum-muenster.de

Pfarrbüro in Havixbeck
Pfarrstiege 14, 48329 Havixbeck
Tel. 02507 98 55 69 0
Fax 02507 98 55 69 55

Pfarrbüro in Hohenholte
Auf dem Stift 15
48329 Havixeck
Tel. 02507 13 43

Katholische Kirchengemeinde St. Sebastian in Nienberge (Pfarrei Liebfrauen-Überwasser)

Unsere katholische Schwestergemeinde in Nienberge
gehört zur Pfarrei Liebfrauen-Überwasser.

Homepage der Gemeinde:
liebfrauen-ueberwasser.de

Pastor Daniel Zele
Sebastianstr. 5c
48161 Münster
Telefon: 02533 9315 0

Pfarrbüro
Sebastianstr. 5c
48161 Münster
Telefon: 02533 9315 0
Fax: 02533 9315 50
Mail: stsebastian-nienberge@bistum-muenster.de

„Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er… und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Als er sie Jahre später wiedersieht, beginnt die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und einer bedrängenden Vergangenheit…“

Sonntag 23. März um 18 Uhr, Gemeindezentrum Havixbeck