Klassiker der Spiritualität - mit Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel

Im diesem Jahr wird Professor Dr. Perry Schmidt-Leukel in unserer Gemeinde eine Reihe von sechs Vorträgen zum Thema „Klassiker der Spiritualität“ halten. Die vorgestellten Texte stammen aus dem Daoismus (18.02.), Hinduismus (18.03.), Buddhismus (13.05.), Islam (07.10.), Christentum (04.11.) und Judentum (09.12.).

Alle Vorträge, bei denen im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch besteht, finden im Lydia-Gemeindezentrum (Plettendorfstr. 1b, 48161 Münster) statt.

Perry Schmidt-Leukel ist Seniorprofessor für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie und forscht am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster zu interreligiösen Beziehungen und zum buddhistisch-christlichen Dialog. Er hat mehr als 30 Bücher in verschiedenen Sprachen publiziert. Sein Werk wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet.

 

Dienstag 9. Dezember, 19.30 Uhr: „Erzählungen der Chassidim“

Am 9. Dezember, 19.30, hält Professor Perry Schmidt-Leukel im Lydia Gemeindezentrum (Plettendorfstr. 1b) einen Vortrag über „Die Erzählungen der Chassidim“. Der Vortrag bildet den Abschluss der erfolgreichen Reihe „Klassiker der Spiritualität“. 

Im Mittelpunkt steht diesmal ein Klassiker jüdischer Spiritualität: Marin Bubers Sammlung von Erzählungen über die Chassidim.

Martin Buber (1878-1965) ist einer der herausragenden jüdischen Philosophen und Theologen der neueren Zeit. Im Jahr 1948, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, veröffentlichte er erstmals seine „Erzählungen der Chassidim“ – ein Text, der rasch weltweite Aufmerksamkeit erzielte.

Der Chassidismus ist eine im 18. Jahrhundert im Judentum Osteuropas entstandene spirituelle Bewegung, die sich an den Lehren und dem Leben einiger beeindruckender Rabbinen des 18. und 19. Jahrhunderts orientiert. Ihre Lehren wurzeln in der jüdischen Mystik. Sie setzen diese jedoch in eine alltagnahe Spiritualität um – auf eine Weise, die häufig mit den Sprüchen und Anekdoten berühmter Zen-Meister verglichen wird. Mit seiner Sammlung ihrer Aussprüche und Anekdoten hat Buber einen modernen Klassiker jüdischer Spiritualität geschaffen. 

„Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er… und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Als er sie Jahre später wiedersieht, beginnt die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und einer bedrängenden Vergangenheit…“

Sonntag 23. März um 18 Uhr, Gemeindezentrum Havixbeck