Meditation

„Christus ist IN euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit“ (Kolosserbrief 1,27).

Das schweigende Gebet ist eine uralte Tradition des Gebets. Es wird, in unterschiedlicher Weise, in vielen Religionen praktiziert. Auch Jesus zog sich immer wieder in die Einsamkeit zurück um zu beten. Im Christentum hat sich früh die Form des sogenannten „kontemplativen Gebets“ gebildet.

„Contemplare“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „betrachten“. Das bedeutet, dass es im Letzten um ein wortloses, gedankenloses und auch gegenstandsloses Verweilen in Gottes Gegenwart geht.

Warum üben sich Menschen im kontemplativen Gebet?
Vielleicht, weil sie eine Sehnsucht nach Erfahrung in sich spüren, nach Begegnung mit dem lebendigen Gott.
Und die Erfahrung beginnt mit mir selbst. In einer Zeit, die zunehmend von Stress, Leistungsdruck und Zeitmangel bestimmt ist, tut es schlichtweg gut, zur Ruhe zu kommen und im Rhythmus des Atems zu sich selbst zu finden. 25 Minuten Sitzen in Stille – das ist sich selbst geschenkte Zeit.

Doch die Sehnsucht nach Erfahrung geht bei immer mehr Menschen tiefer. Gott kann für sie nicht mehr nur Glaubensinhalt sein. Sie suchen mehr.

Das kontemplative Gebet will zur Begegnung mit dem lebendigen Gott führen.
Es ist ein Verweilen in der Gegenwart Gottes, der uns unendlich liebevoll ansieht.
Denn wenn wir uns setzen zum Gebet, dann tun wir das im Vertrauen, dass Gott, dass Christus in uns gegenwärtig ist.
Wir öffnen uns ihm, wenn wir die Gedanken zur Ruhe kommen lassen und uns ihm hinhalten.

Zweimal in der Woche besteht die Gelegenheit zum gemeinsamen kontemplativen Gebet.
Dazu besteht zwei Mail im Jahr das Angebot zu einem ganzen Wochenende in Schweigen und kontemplativen Gebet (siehe „Einkehrtage“).

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Bitte sprechen Sie Pfr. Oliver Kösters rechtzeitig an, wenn eine Einführung gewünscht wird.

Unten finden Sie die Rahmung des kontemplativen Gebets, wie wir sie von unserer gemeinsamen Meditation in Havixbeck kennen, als Audiodatei. Dazu gehört das Grundgebet von Pater Johannes Kopp (SAC, Programm „Leben aus der Mitte“ im Bistum Essen) und dem Gebet von Dag Hammarskjöld, das einen Eingangsteil und einen Ausgangsteil hat.

Hier in Schriftform die zwei Gebete:
• Gebet „Die Reise nach Innen“, Dag Hammarskjöld (Textform)
• Grundgebet von P. Johannes Kopp (SAC) (Textform)

Rahmung des Herzensgebetes
(gesprochen während der Meditation in der Havixbecker Kirche)

Grundgebet mit Eingangsgebet

Abschlussgebet, Vaterunser, Segen

Daten

Ihr Ansprechpartner

Pfarrer Oliver Kösters

Superintendent meets Krimiautor – Abendgottesdienst zu Henning Mankell

Im Abendgottesdienst am 04. Februar stellt Superintendent Holger Erdmann in seiner Predigt Stefan Lindman in den Mittelpunkt, einen jungen Kommissar aus dem Roman „Die Rückkehr des Tanzlehrers“ von Hennig Mankell. Als Lindman eine schlimme Entdeckung macht, gerät sein bisheriges Leben aus dem Tritt. In einer Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit versucht er, sich neu zu finden.